Der Abend der zwei Hälften (23.11.12, 21.15 Uhr)

Wieder einmal war es Freitagabend und wieder einmal trafen sich einige unentwegte Obos zu einem Spiel in Dielsdorf. Die Anspielzeit war so einigermassen in Ordnung, komplette 3 Blöcke waren anwesend und sogar Roland Müller konnte sein Comeback feiern. Was will man mehr. Ja gut, vielleicht ein Feierabend-Bierchen! Aber das konnte noch warten, zuerst müssen wir noch unseren Gegner, die Pittsburgh Penguins oder wie die auch immer hiessen, vom Eis fegen. Fegen war dann kurz darauf auch das richtige Wort. Gingen wir doch, so schien es mir jedenfalls, recht konzentriert zum Einlaufen. Unsere Lebensversicherung Jimmy war auf dem Posten, ja wir waren sogar so konzentriert, dass beim Einlaufen zwei Spieler (der Schreibende und ebenfalls noch ein anderer Berg von einem Mann) vor lauter Eifer sich im Mitteldrittel über den Haufen fuhren. Aber was soll’s. Kurz einmal schütteln, den Kopf durchlüften und ab in das Spiel.

Es fing gut an. Nicht dass wir ein sehr schnelles und gepflegtes Eishockey hervor zauberten, viel eher dass uns Jimmy im Spiel hielt. Irgendwann war dann aber auch dies vorbei und unser Gegner fegte uns vom Eis. Wir mussten, zu mindestens glaube ich das so, mit einem 0:7 in die Pause. Da wir wie meistens ohne Uhr spielen glaube ich, dass das ungefähr die Hälfte des Spiels war. Wer jetzt glaubt das Spiel sei gelaufen der kennt die Obos noch nicht (siehe auch den Titel dieses Spielberichtes). Wir gingen in die Kabine und bekamen als erstes von unserem Organisator einige wenige Streicheleinheiten. Anschliessend meldeten sich noch andere Exponenten zu Wort, allerdings waren sich nicht alle einig was nun stimmt oder nicht. Wie auch immer, wir sind doch alle schon ein bisschen in die Jahre gekommen und wissen wie wir auf ein solches Resultat zu reagieren haben. Somit gingen wir noch engagierter zu Werke. Der Schiedsrichter bremste dann und wann aber unseren Spielfluss mit Strafen. Allerdings und das möchte ich hier einmal feststellen, war das wohl eine der besten Leistungen eines Schiedsrichters. Er pfiff sehr konsequent und fair. Wir hatten da schon mehr Probleme mit dem Wechseln. Wer geht jetzt für wen aufs Eis und wieso überhaupt? Es kam was kommen musste, wir kriegten noch eine Strafe für einen Wechselfehler. Aber hallo, sind wir doch noch nicht alt genug dies auf die Reihe zu kriegen oder sind wir vielleicht bereits ZU alt? Nun wie auch immer zurück zum Spiel. Das Spiel lief ein wenig besser und wir konnten doch tatsächlich unser erstes Tor erzielen. Ein riesen Jubel auf der Bank! Das Spiel ging jetzt hin und her, aber leider aus meiner Sicht ein bisschen zu viel wieder Richtung unser Tor. Nichts desto trotz konnten wir die zweite Hälfte des Spiels mit einem 2:2 unentschieden gestalten. Das Endresultat möchte ich hier an dieser Stelle nicht erwähnen, man könnte es ja auch ausrechnen.

So und wer jetzt gedacht hat, wir hätten das Spiel noch gekehrt (wegen der Erwähnung wer jetzt glaubt das Spiel sei gelaufen blablabla (siehe oben)) der kennt uns Obos tatsächlich noch nicht. Wir bleiben, so scheint es mir, unserer Linie jedenfalls treu und sind guten Mutes auch das nächste Spiel gesund in Angriff zu nehmen und natürlich zu gewinnen.

Bis dann
Gaston

PS: Ein Feierabend-Bierchen gab es dann doch noch. Verdient oder nicht!