Schlagwort: OBOS

Die OBOS zu Besuch im Wyland

Ok, ich geb es zu, so ganz stimmt es nicht. Wir waren nämlich in Schaffhausen gegen die Wyland Hoppers im Einsatz. Und wie ich auch schon mal erwähnt habe, geht doch nichts über ein Spiel am Samstag Morgen um 07.30. Das Eis ist noch quasi jungfräulich und das passt uns natürlich, kommt es doch unser Spielart sehr entgegen (Im Duden unter „Filigranhockey“ zu finden). Dies bekam unser bedauernswerter Gegner bald zu spüren und wir legten Goal um Goal vor. Oder um in der Weinsprache zu bleiben. Wir schenkten denen einen nach dem anderen ein bis es ihnen schwindlig wurde. Sogar unsere Strategieabteilung musste lange suchen um in der Pause was zu finden, dass wir verbessern konnten. Wir wurden doch tatsächlich dazu ermuntert eine neue taktische Variante auszuprobieren. Selbstverständlich wurde sie uns lang und breit auf unserer High-Tech Strategietafel erklärt. Und siehe da: wir haben sie tatsächlich einmal in der zweiten Hälfte ausprobiert. Wie sie genau ging weiss ich aber nicht mehr. Sie war mir etwas zu kompliziert. Aber ich bin ja auch Verteidiger und die müssen sich ja nicht um offensive Spielzüge kümmern. Der einzige, der vermutlich nicht ganz so zufrieden war in unserer Mannschaft nach dem Spiel war unser Goalie. Er hatte kalte Füsse.

Darki

Hinweis für alle PCOT Hungrigen

Da wir ja eine Homepage haben, welche eifrig gelesen wird, versuche ich es mal auf diese Weise:

 Das nächste PCOT Turnier in Pointe Claire findet statt vom

19. – 22. April 2012

Interessenten sollen sich beim Unterzeichnenden melden auf

Deadline ist der 31.Januar 2012. Anschliessend wird das Team mit Kanadiern aus Montreal aufgefüllt. Sind bis zum 31. Januar mehr als 15 Spieler und 2 Goalies angemeldet, so finden im Februar die Training Camps statt zur Kaderbereinigung.

Darki

Haben alte Jungs eine Chance gegen russische Wölfe?

Ok, ich gebe es zu, die Frage ist etwas rhetorisch und hat mit Eishockey auf den ersten Blick sehr wenig zu tun. Aber wenn man sich die ganze Frage in einem grösseren Kontext ansieht, dann eröffnet sich einem eine ganz andere Perspektive.

Stellen wir uns eine russische Taiga im Winter vor, tief verschneit mit einigen dieser alten Jungs, z.B. vor einem netten Feuerchen bei einem kleinen Bierchen oder auch einem Wodka, da das Bier ja vermutlich schnell einfrieren würde. Von rechts kommt nun dieses hungrige, junge Wolfsrudel ins Bild. Was ist dann der Ausgang dieser Szene? Ich denke es ist allen Lesern klar, dass im Normalfall die Jungs sich so gut es geht zur Wehr setzen und die ersten paar Angriffe abwehren können. Aber mit zunehmender Müdigkeit werden diese Abwehrversuche immer schwächer, bis am Schluss das unausweichliche Ende kommt. Und Schnitt, nächste Szene.

Nachdem mir mein Psychiater dies bei der Sitzung nach unserem letzten Spiel so dargelegt hatte, war für mich auch sonnenklar, dass wir Old Boys gegen die Red Wolfs eigentlich gar keine Chance hatten und es im Gegenteil etwas sehr spezielles war, dass wir mit 1:0 in Führung gehen konnten. Und dass nach rund 20 Minuten das Resultat 4:4 war zeigt deutlich auf, dass wir uns mit allen Kräften wehrten und auch gehörig austeilten. Und dann kommt dann halt das, was mir mein Psychiater so anschaulich darlegen konnte. Da half nicht mal, dass Kanadier die Gesetze der Wildnis besser kennen und uns darum einer dieser erfahrenen Kämpfer in der Pause Tipps gab, wie wir das ganze Blatt noch drehen können. Geholfen hat es dann im Endeffekt nichts, auch wenn wir uns weiter tapfer wehrten. Fast haben wir es geschafft, dass wir mal mit 3 gegen 3 spielen konnten, aber der Schiri hat da leider nicht mitgemacht.

Wie man sieht, ist ein Hockeyspiel doch mehr als nur ein Spiel und wenn man gesehen hat was für einen heroischen Kampf wir führten, können wir auf unsere Leistung Stolz sein. Ja, wir können uns sogar als moralische Sieger fühlen, denn einer der Gegenspieler musste tief ins Portemonnaie greifen, damit er das „Stängeli“ bezahlen konnte.

Darki